Besame Mucho trifft die Blues Brothers Taufkirchen (Vils). Es war wieder einmal ein Auftritt mit einem brillianten Mix – Jazz, Swing, aktuelle Hits – und dem richtigen Maß Humor. Das Swing Orchestra Taufkirchen (Vils) gab am Dienstag Abend beim alljährlichen Konzert eine überragende Performance. Das Publikum im vollbesetzten Bürgersaal Taufkirchen würdigte die musikalischen Darbietungen mit gebührendem Applaus.

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Der Abend wurde mit „Come out Swingin“ eröffnet – so lautete das Motto des Abends. Nach der Begrüßung durch die Passauer Moderatorin Christiane Karlstetter sang Elisabeth Marsmann ihren ersten Song an diesem Abend – „All of me“. Mit „Por Una Cabeza“ folgte ein feuriger Tango von Carlos Gardel.

Die Sorgen vergessen lies das Orchestra mit einer Instrumentalversion von „On the sunny side of the street“. Auch einen 20ger Jahre Song gab das Swing Orchestra wieder zum Besten, mit viel Witz und Humor sangen Manfred Zingl, Peter Worbs und Andreas Hintermaier die Max Raabe Version von „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“. Zum Träumen lud dann „Capri Fischer“ ein, mit dem Andreas Hintermaier ein wenig Urlaubsstimmung im Saal aufkommen lies.

Ein wenig flotter ging es weiter mit „Ain’t that a kick in the head“, vor allem bekannt aus dem Swing-Album „Swing when your winning“ von Robbie Williams. Nach „Too Close for comfort“ und „Nice work if you can get it“, gesungen von Manfred Zingl, folgte erstmals im Swing Orchestra Repertoire ein bekannter deutscher Schlager. Elisabeth Marsmann gab eine Jazz-Version arrangiert für BigBand von „Er gehört zu mir wie mein Name an der Tür“ zum Besten. Vor der Pause, die mit einem leckeren Buffet einlud, war die Rockballade „Til this day“ zu hören. Den zweiten Teil eröffnete Bandleader Andreas Hintermaier mit dem Klassiker „Mr. Bojangles“, der von einem Tänzer erzählt.

Manfred Zingl brillierte anschließend mit „Hello Detroit“, eine Liebeserklärung an die Stadt. Für eine Überraschung sorgte John Schirmbeck, der bei „Besame Mucho“ ein Solo auf dem Sopransaxophon spielte und das Publikum mit seinen Tönen verzauberte. Aufgeregt kündigte Moderatorin Christiane die folgenden zwei Songs aus dem Film „die Blues Brothers“ an: „Shake your tail feather“ und „Soul Man“, bei denen sich das Publikum über die Tanzeinlagen und Sangeskünste von Anton Schwarz, Peter Worbs und Andreas Hintermaier freute. Eine der längsten Instrumentalsongs folgte mit „Struttin with some barbeque“, dessen Titel für einen aufregenden Spaziergang steht. Dies wurde von Christiane Karlstetter und Josef Münch alias Maulwurf (Handpuppe alla Renè Marek) mit einer theatralischen und humorvollen Darbietung eingeleitet.

Nachdenklich stimmte John Schirmbeck mit dem eigens arrangierten Wolfgang Ambros-Hit „A Mensch möcht i bleim“ und regte zum Nachdenken zu den Themen Geld, Konsum und Macht an. Das letzte Stück im Programm war „Orange Colored Sky“, gesungen von Elisabeth Marsmann. Das Publikum dankte mit tosendem Applaus und durfte so noch die Zugabe „Comin‘ right at cha“ mit einigen improvisierten Bläser-Soli hören. Abgeschlossen wurde der Abend dann mit „Guten Abend, gut‘ Nacht“, von der ganzen Band im dreistimmigen Chor dargeboten.